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Stand: 10.09.2012
 
  Dokumentenverwaltung "AVIS-NT"

Dokumente aller Art werden hier digital erfasst, korrigiert und bereitgestellt

Netzwerkplan OpenBSD System
Key Facts
Ausfallsicheres System
Über 100.000.000 Datenänderungen pro Tag
Datenreplikation (Datenabgleich zwischen mehreren Datenbankservern)
Datenbankcluster (ca. 10 Datenbankserver, remote procedure call)

AVIS NT ist die Lösung für die automatische und manuelle Erfassung, Verarbeitung und Archivierung von Dokumenten aller Art, insbesondere Belege des Zahlungsverkehrs bei Kreditinstituten. Entwickelt wurde dieses System gemeinsam mit Unisys, einer der weltweit führenden Anbieter von E-Business- Lösungen. AVIS NT, auf den Basiskomponenten Microsoft NT und dem Datenbanksystem MS-SQL-Server realisiert, wird seit 1998 für den beleghaften Zahlungsverkehr bundesweit bei über 30 Banken und Sparkassen eingesetzt. Die größte deutsche Sparkasse hat im Jahr 1998 auf der Basis dieser Lösung ein Zahlungsverkehrszentrum mit derzeit 20 Mandanten gegründet und verarbeitet zur Zeit im Durchschnitt 100.000.000 Datenänderungen pro Tag.

In Zusammenarbeit mit der Unisys Deutschland GmbH entstand das Gesamtdesign der Lösung. Hauptaufgabe der BaSE GmbH war das technische Design sowie die Umsetzung der zentralen, skalierbaren Datenbankserver. Das größte Verarbeitungsvolumen liegt aktuell bei ca. 300.000 Belegen pro Arbeitstag, was einer Gesamttransaktion von ca. 80 Mio. Datenänderungen entspricht. Diese zu verarbeitende Datenmenge belegt die hohe Stabilität und Sicherheit des Systems. Durch Datenbankreplikation wird die Performance und Sicherheit dieser großen Multi-Serversysteme gewährleistet. Der Import und Export von Stammdaten sowie die Datenpflege läuft über den Zentralserver. Die Lösung AVIS NT ist durchgängig mandantenfähig und so flexibel skalierbar, dass sie bei verschiedensten Belegverarbeitungsvolumina, sowohl zentral als auch dezentral, eingesetzt werden kann. Der Vertrieb der Lösung erfolgt über die Unisys Deutschland GmbH in Sulzbach / Taunus. (www.unisys.com)

Produktbesonderheiten von AVIS NT
  • Belegbearbeitung ohne Stapelbildung (keine Primanotisierung), wodurch die Vorsortierung auf ein Minimum reduziert wird.
  • Belegfolgeprüfung für gemischte und unsortierte Belegverarbeitung
  • Automatische Priorisierung für den direkten Einfluss auf die Verarbeitungsfolge sowie Leitwegsteuerung.
  • Video-Coding für die imagegestützte Felderfassung
  • Korrektur einzelner Felder oder Belege zentral oder dezentral über Remote-Zugriff
  • Datenpool für die Rückstellung nicht eindeutig zuzuordnender Belege/Beleggruppen.
  • Umfangreiche, individuelle und mandantenfähige Parametrisierung
  • Individuelle Verarbeitungsmerkmale zur Berücksichtigung von Besonderheiten innerhalb eines Kreditinstitutes
  • Datenverteilung über einen zentralen Master-Server mit nächtlichem Initialisierungsrhythmus und Reorganisierung der Datenbank
  • Datenauswertung als Grundlage für die Statistikerstellung

Workflow in AVIS NT
Alle Dokumente werden gescannt, elektronisch erkannt, ins Datenbanksystem geladen, gruppiert, priorisiert, ggf. auf mehrere Server verteilt, vielfach automatisch oder zum Teil manuell korrigiert, journalisiert und abschließend an ein Clearing- oder Rechenzentrumssystem zur Buchung weitergeleitet. Eine Aufbereitung im Sinne einer Primanotenverarbeitung ist in AVIS NT nicht mehr notwendig, da ausschließlich auf der Basis von Einzelbelegen gearbeitet wird.
Das Einlesen, die Verarbeitung und Korrektur der Daten kann zentral oder dezentral über Remote-Zugriff (ausgelagerte Arbeitsplätze mit beschränkten Zugriffsrechten) erfolgen.

  • Die Belege werden über Scanner eingelesen. Anschließend durchlaufen alle erfassten Daten eine ICR/OCR Texterkennung.
  • Die interpretierten Daten werden den AVIS NT-Datenbank-Servern für die weitere Verarbeitung bereitgestellt.
  • Dokumente automatisch gruppiert und dann auf alle verfügbaren Arbeits-Server zur Bearbeitung verteilt.
  • Eine benutzerunterstützende Verarbeitung wird durch mandantenbezogene Priorisierung und automatische Korrekturen geschaffen.
    a. Priorisierung: Jedes Dokument bekommt je nach Typ und Feldinhalt eine höhere oder niedrigere Wichtigkeit in der Verarbeitungsreihenfolge.
    b. Automatische Korrekturen: Feldinhalte können durch konfigurierbare Regeln korrigiert werden. Sämtliche Stammdaten werden zum Vergleich und zur Kontrolle herangezogen.
  • Video-Coding unterstützte Arbeitsschritte dienen der imagegestützten, manuellen Felderfassung.
  • Die Dokumente, die aufgrund der Belegqualität nicht automatisch korrigiert werden konnten, können anschließend manuell bearbeitet werden. Die Images des Belege können beliebig zu jedem Dokument oder einzelnen Felder angezeigt werden. Hierbei werden die Eingaben durch feldbezogene Regeln geprüft und unterstützt. Automatische Zusteuerungen von Inhalten sind möglich.
  • Dokumente oder Gruppen (z.B. Scheckeinreichungen oder Sammelüberweisungen) können komplett manuell erfasst werden, wenn sie nicht gescannt werden konnten.
  • Gruppen von Dokumenten werden gesondert behandelt:
    - Vergleiche von Feldinhalten
    - Summenbildung
    - Abstimmung
  • Ein Datenpool ermöglicht das Parken, Bearbeiten und Wiedereinbinden von Dokumenten, die aufgrund fehlender oder eindeutiger Zuordnung im ersten Arbeitsschritt nicht bearbeitet werden konnten.
  • Alle bearbeiteten Dokumente werden parametergesteuert stichprobenartig kontrolliert. Aufgrund von Feldinhalten (z.B. hohe Beträge oder Korrektur) müssen einige Dokumente zwingend die Kontrolle durchlaufen.
  • Die Dokumentdaten werden final auf den Ausgabe-Servern zur Verfügung gestellt. Hier werden die Daten je nach Mandant zu einem Clearing- oder Rechenzentrumssystem zur Buchung weitergeleitet. Gelöschte Dokumente (z.B. keine Verarbeitung aufgrund fehlender oder Informationen möglich) werden separat dokumentiert.
  • Alle Arbeitsschritte werden in einem Grundbuch / Journal protokolliert.
  • Die Archivierung der Belegbilder, -daten, Journalen und Systemlisten erfolgt gemäß den gesetzlichen Vorschriften auf WORM-Medien.
  • Je nach Benutzeranforderung können alle in AVIS NT produzierten Daten statistisch ausgewertet werden.

Für die automatischen Arbeitsschritte wie: Priorisierung, Auto-Korrektur, Verteilung, Gruppierung, etc. existiert auf jedem Server ein Programm, welches bei Bedarf selbstständig Dokumente bearbeitet und zum nächsten Arbeitsschritt weiterleitet. Die Pflege von Stammdaten kann automatisch oder manuell durchgeführt werden. Das Überwachen der Verarbeitung erfolgt über ein spezielles Überwachungsprogramm. Auskünfte über den Verlauf der Arbeit sowie den technischen Zustand des Systems werden angezeigt. Durch eine ausführliche Statistik werden alle bearbeiteten Belege ausgewertet, sowie der Arbeitsaufwand und -zeit pro Benutzer ermittelt.

Technik
AVIS NT basiert auf der Datenbanklösung MS SQL Server. Kleinere Datenmengen werden über ein Single-Serversystem (ein Server System) verarbeitet, bei größeren Datenmengen werden Multi-Serversysteme zum Einsatz gebracht. Momentan beinhaltet das größte System elf Server.

Bei einem Multi-Serversystem wird die Technik der Datenbankreplikration (Datenvervielfältigung zwischen verschiedenen Systemen) angewendet, d.h. in diesem System gibt es einen Zentralserver, der alle Datenänderungen entgegennimmt und entsprechend auf die einzelnen Arbeitsserver verteilt. Gleichzeitig dient die Datenbankreplikation der Datensicherheit und der Gewährleistung einer schnellen Verarbeitung. Bei einem Serverausfall wird die Verarbeitung nicht unterbrochen. Mehrere Ausgabe-Server konsolidieren die Daten pro Mandant, um die Daten an ein Clearing- oder Rechenzentrumssystem weiterzuleiten. Über Nacht wird das System automatisch gewartet, initialisiert und gesichert.
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